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So sparen Sie bei Übersetzungen am richtigen Ende

08
Feb, 2023
Sarah Norman

Warum billiger Sie trotzdem kostet – und was sich wirklich auszahlt 

Warum in Zeiten maschineller Übersetzungen und sich gegenseitig preislich unterbietender Dienstleister noch in eine teure, professionelle Übersetzung investieren? Weil hinter vielen Einsparungen versteckte und verschobene Kosten lauern! Wir zeigen Ihnen, welche Fallen es gibt und was sich wirklich auszahlt. 

Den meisten Unternehmen leuchtet es ein, dass hervorragende Produkt- und Servicequalität einen gewissen Preis hat. Entsprechend sind sie bereit, in Personal, Forschung, Entwicklung und Marketing zu investieren. Bei der Vermarktung genau dieser Produkte und Dienstleistungen im Ausland hingegen ist der Blick auf die Kosten ungleich kritischer. Muss das wirklich sein, so viel Geld für eine Übersetzung auszugeben? Hört man nicht überall, welche sprachlichen Wunder Maschinen dieser Tage vollbringen? Was spricht denn gegen einen der billigeren Anbieter? Lässt sich eine „Grobübersetzung“ nicht intern finalisieren? Doch leider bedeuten Einsparungen auf dem Papier noch lange nicht, dass es Sie am Ende wirklich weniger kostet.  

Die versteckten Kosten einer vermeintlich günstigen Übersetzung 

Es gibt verschiedene Gründe, warum sich Einsparungen bei Übersetzungen oft doch nicht auszahlen, und das in vielen Fällen ganz konkret in Zahlen. 

  • Qualität 

Die größten versteckten Kosten birgt dabei der Faktor Qualität. Es mag sein, dass Sie mit einer maschinellen Übersetzung oder einem günstigen Anbieter zunächst einmal weniger Ausgaben haben, aber ist das Ergebnis auch wirklich brauchbar und zielführend? Die maschinelle Übersetzung hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte verzeichnen können. Dennoch gibt es nach wie vor Dinge, in denen die Maschine dem Menschen nicht das Wasser reichen kann – allen voran kulturelles und Marktwissen, Intuition und Kreativität. Maschinelle Übersetzungen enthalten zudem oft inhaltliche Fehler oder Auslassungen. Bei Billiganbietern besteht die Gefahr, dass sie mit nicht qualifizierten oder unerfahrenen Übersetzern arbeiten und keine verlässlichen Qualitätssicherungsprozesse im Einsatz haben.  

Wenn es Ihnen lediglich um eine Informationsübersetzung geht, ist das vielleicht vernachlässigbar, aber bei externen Produktinformationen und Marketingmaterialien, die an Kunden oder Interessenten gehen sollen, ist es sicher in Ihrem Interesse, dass der Text sich gut liest, Sinn ergibt und keine Fehler enthält. 

  • Rufschädigung 

Direkt dahinter lauert ein weiterer direkter Schaden, den mangelhafte Übersetzungen anrichten können: Rufschädigung. Sie glauben, dass Ihnen ein paar Rechtschreibfehler und holprige Formulierungen schon keiner krumm nimmt? Da sollten Sie sich nicht so sicher sein! Es gibt viele Länder, Märkte und Branchen, in denen mangelnde sprachliche Qualität nicht nur mit mangelnder Produkt- und Servicequalität assoziiert wird, sondern sogar als lächerlich und im schlimmsten Fall sogar kränkend empfunden wird. Schwerwiegende inhaltliche Fehler, zum Beispiel in einer Packungsbeilage oder einer Installationsanleitung, können zum Haftungsfall werden und Ihren gesamten Betrieb gefährden. 

  • Direkte Einbußen durch mangelnden Erfolg 

Eine dem Zielpublikum und Zweck nicht angemessene Übersetzungen bergen jedoch noch eine weitere Gefahr: Wenn die Übersetzung nicht ankommt, kommen auch Ihre Produkte und Dienstleistungen nicht an. Das bedeutet für Sie weniger Umsatz. So sparen Sie vielleicht an der Übersetzung, aber Sie verlieren im Anschluss Geld, indem Sie schlicht weniger verkaufen bzw. Ihren Zielmarkt nicht richtig erobern. Eine Übersetzung geben Sie einmalig in Auftrag, aber sie ist langfristig Ihr Verkaufsticket: Ein schlecht übersetzter Text kann Sie auf Jahre hin immer wieder aufs Neue Erfolg kosten. 

Die verschobenen Kosten einer billigen Übersetzung 

Maschinelle oder nicht professionelle Übersetzungen können sich also ganz direkt auf Ihre Einnahmen und Ihren Erfolg auswirken. Aber es gibt auch indirekte Folgen: die verschobenen Kosten. 

  • Interne Kapazitäten und Ressourcen 

Viele Unternehmen behelfen sich dadurch, dass sie billig erworbene Texte intern prüfen und korrigieren lassen. Wieder andere lassen Übersetzungen gleich intern anfertigen, obwohl Sie keine Übersetzungsabteilung besitzen. Zu diesem Zweck werden ganz unterschiedliche Abteilungen herangezogen, vom Vertrieb bis hin zum Marketing. Das hat zwei große Haken: Zum einen kostet Sie die Arbeitszeit interner Mitarbeiter*innen eher mehr als die Beauftragung externer Dienstleister. Nur weil dies unter Ihre laufenden Kosten fällt, heißt das nicht, dass dies nicht ebenfalls Ausgaben sind. Zweitens werden so wertvolle Ressourcen verschwendet. Interne Mitarbeiter*innen, deren Kapazitäten durch zeitaufwändige Überarbeitungen gebunden werden, gehen in dieser Zeit nicht ihren Kernaufgaben nach. Ein*e Vertriebsmitarbeiter*in verkauft in dieser Zeit nichts. Ein*e Marketingmitarbeiter*in plant keine Kampagnen etc.  

  • Nachbearbeitungsschlaufen 

Was intern gerne als „nochmal kurz drüber schauen“ gehandelt wird, ist vielfach die mühsame Arbeit mehrerer Stunden. Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass sich schlechte Texte so einfach ergänzen und umformulieren lassen. Internen Mitarbeiter*innen fehlt es oft nicht nur an Sprachkenntnissen, um den Ausgangstext ausreichend zu verstehen, sondern auch an Schreibkenntnissen. Muttersprachler*in zu sein, ist nämlich noch lange keine professionelle Qualifikation zum Schreiben oder Übersetzen. Wer im Zielmarkt im Außendienst arbeitet, ist nicht zwangsläufig auch ein Sprachtalent. Deren Kernkompetenz ist schließlich nicht umsonst das Verkaufen. Die Konsequenz sind entweder unzureichend „verbesserte“ Texte oder weitere Korrekturschlaufen. Auch das kostet Zeit und Geld. 

  • Aufwändiges Lektorat und Qualitätskontrolle 

Das „Korrigieren“ von schlecht übersetzten Texten ist enorm aufwändig. Es kann sogar sein, dass ein nachträgliches Lektorat Sie mehr kostet als die eigentliche Übersetzung es getan hätte. Vieles muss komplett neu geschrieben und umformuliert werden, Fragen müssen geklärt werden, Unklarheiten beseitigt. Weder qualitative noch zeitlich oder preislich stehen Sie so am Ende besser dar. 

Wo Sie bei Übersetzungen wirklich sparen können 

Was bedeutet das für Sie? Hinter dem Wunsch nach einer möglichst kostengünstigen Übersetzung stecken schließlich ernsthafte wirtschaftliche Überlegungen und Einschränkungen. Was können Sie also tun, um eine wirksame Übersetzung zu erhalten und trotzdem Ihren Geldbeutel zu schonen? 

Glücklicherweise gibt es durchaus Möglichkeiten, bei Übersetzungen budgetbewusst vorzugehen– wenn auch vielleicht ganz anders als man zunächst annehmen würde. 

  • Klare Auftragsklärung und Beratung 

Sie können sich bei Übersetzungen keinen größeren Gefallen tun, als von Anfang an eine klare Zielvorstellung zu haben und diese auch zu vermitteln: Wofür benötigen Sie die Übersetzung? Wer ist Ihr Zielpublikum? Was möchten Sie mit dem Text erreichen? Gibt es andere Dokumente oder Webseiten, auf die sich die Übersetzer*innen beziehen können? Eine klare Auftragsklärung ist Gold wert: Sie klärt vorab, was ansonsten mühsam im Nachgang ausgehandelt werden muss. Und sie sorgt dafür, dass Sie im ersten Anlauf genau den Text erhalten, den Sie für Ihre Zwecke benötigen und der Ihnen Erfolg bringen wird. Lassen Sie sich in diesem Zusammenhang auch gerne von Ihrem Dienstleister beraten: Was passt überhaupt für den jeweiligen Zielmarkt? Welche Besonderheiten gibt es zu beachten? 

  • Prüfung und Kürzung von Dokumenten 

Eine weitere Möglichkeit, für eine möglichst effiziente Übersetzung zu sorgen, ist eine sorgfältige Prüfung der Dokumente, die als Grundlage für die Übersetzung dienen. Sorgen Sie dafür, dass kein Dokument zur Übersetzung verschickt wird, bei dem noch nicht intern alle Fragen geklärt sind. So vermeiden Sie zeitaufwändige Rückfragen und nachträgliche Korrekturen am Original. Auch bei der Vorbereitung des Ausgangstexts können Sie sich vom Übersetzungsdienstleister unterstützen lassen. Oftmals wird neben der Übersetzung auch ein Lektorat des zu übersetzenden Textes angeboten. Außerdem lassen sich viele Texte vorab kürzen: Benötigen Sie wirklich eine „Übersetzung“ von Namen, Literaturangaben oder Produktnamen, die ohnehin in allen Sprachen gleich heißen? Sind alle Textpassagen für den Zielmarkt relevant? Müssen Überschriften wie „Dies ist die Einführung“ wirklich übersetzt werden, oder handelt es sich lediglich um eine interne Anweisung? Vielleicht können Sie sogar mit Grafiken arbeiten und dadurch Text einsparen. Auch hier lohnt sich eine Beratung durch den Übersetzungsdienstleister

  • Konsistenz und Spezialisierung 

Ein*e gute*r Übersetzer*in wird Fragen stellen und Ihre Antworten in passende Formulierungen ummünzen. Dabei spielt natürlich auch Fachwissen eine enorme Rolle. Niemand kennt Ihre Produkte und Ihre Dienstleistungen so gut wie Sie. Das können Sie sich zunutze machen, indem Sie immer wieder mit der gleichen Übersetzungsagentur zusammenarbeiten. Fragen, die Sie einmal beantwortet haben, werden von einem professionellen Übersetzungsteam hinterlegt und bei der nächsten Übersetzung automatisch berücksichtigt. Produkte oder Prozesse, die Sie einmal gezeigt oder erklärt haben, sind beim nächsten Text schon bekannt. Hier liegt ein enormes Effizienz- und damit auch Einsparungspotenzial. Noch besser ist es natürlich, wenn Sie sich von vorneherein einen Dienstleister aussuchen, der sich mit Ihrem Fachgebiet bzw. mit Ihrer Textart auskennt – sei es Solarwirtschaft oder Marketing

Es kann also gefährlich werden, bei Übersetzungen an der falschen Stelle aufs Geld zu schauen. So manche Einsparung kann langfristig teuer werden. Glücklicherweise heißt das aber nicht, dass Ihnen ganz die Hände gebunden sind. Eine optimale Vorbereitung und Umsetzung zahlen sich wirklich aus. Lassen Sie sich beraten. 

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