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Weihnachten im Skateshop – oder: Was den Laien vom Profi unterscheidet

08
Dez, 2017
Von Ellen Göppl

Bei unserer Weihnachtsfeier wollten wir uns dieses Jahr definitiv nicht einfach nur zurücklehnen, das wurde schnell klar, als wir verschiedene Ideen austauschten. Da wir alle nicht nur große Fans fremder Sprachen, sondern auch exotischer Gerichte sind, fragten wir schließlich spontan den brasilianischen Besitzer von unserem Lieblings-Foodtruck, ob er einen Kochkurs für uns anbieten würde. Ebenso spontan sagte er zu und schickte auch schon bald seinen multikulturellen Menüvorschlag, bei dem gleich die erste Vorfreude aufkam.

An einem Freitagabend hatten wir dann das Vergnügen, zusammen mit José Lavor in bzw. vor seinem Foodtruck zu kochen und zu essen. Diesen hatte er kurzerhand im Skateboardshop eines Freundes geparkt, damit wir die Koch- und Weihnachtsparty auch ohne Skikleidung im Warmen neben einem gemütlich bollernden Ofen verbringen konnten. Statt kitschiger Weihnachtsdeko hingen rund herum Skateboards und auch eine Halfpipe stand uns zur Verfügung, die wir aus Sicherheitsgründen aber lieber nicht benutzten. Wir haben jedoch gerne in unseren Kochschürzen darauf posiert.

Nach einem Sekt und brasilianischen Käsebällchen als Appetizer ging es erstmal ans Schnippeln, Rühren, Kneten … zu unserer selbst zusammen gestellten Pre-Christmas-Playlist und später auch zu Rhythmen aus Josés Heimat. Geradezu ehrfürchtig stiegen wir für die eine oder andere Tätigkeit in den mintgrünen Truck, den wir bisher ja nur von „Kundenseite“ her kannten. Und nicht nur räumlich kehrte sich unsere Perspektive um, sondern wir Übersetzerinnen hatten auch ein Aha-Erlebnis, das wir sonst ab und an bei unseren Kunden beobachten: Genau wie bei unserer Arbeit merkt man auch in der Küche sehr schnell den Unterschied zwischen Laie und Profi. Klar haben auch wir den Fenchel, die Schalotten und diverses andere Gemüse in mundgerechte Streifen geschnitten bekommen. Was José in geradezu atemberaubender Geschwindigkeit zerkleinerte, sah aber im Ergebnis nochmal deutlich beeindruckender aus. Man kann wohl einfach in jeder Branche festhalten: Gelernt ist gelernt!

Beim Kochen kam natürlich ordentlich Appetit auf und irgendwann konnten wir es kaum noch erwarten, dass José und sein spanischer Kollege Alex das Essen servierten. Für uns war es auch ein besonderes Vergnügen, die beiden in brasilianisch angehauchtem Spanisch kommunizieren zu hören. Zusammen mit Josés Muttersprache kamen wir so insgesamt auf sechs Sprachen, die von uns und unseren Helden am Herd fließend gesprochen werden. Und auch das Essen war ähnlich vielfältig: Von der thailändischen Suppe mit (sowohl profi- als auch laienhaft geschnittenem) Gemüse und Fisch über verschiedene Salate, ultrazartes Rindfleisch mit Jasminreis und Kürbis bis zum krönenden Abschluss in Form von Apple Crumble mit Kokosmousse war alles genauso lecker wie wir es vom Foodtruck Lavor kennen! Sehr beeindruckt waren wir beim Dessert von dem sogenannten Schaumbereiter, der dank Druckluft Flüssiges in eine ultraleichte Mousse verwandelt.

Schließlich gingen zu später Stunde elf satte und glückliche Übersetzerinnen nach Hause, nachdem sie sich überschwänglich von ihren gutgelaunten Profiköchen verabschiedet hatten. Vielleicht organisieren wir nächstes Jahr zu Weihnachten eine Schaumparty mit Koskosschaum? Oder wir lernen doch noch alle skaten …

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