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evolve KI-Marketing Konferenz in Freiburg – eine Bühne für Peschel Communications

06
Mrz, 2024
Ellen Göppl

Bei der evolve Konferenz zum Einsatz von KI im Marketing Ende Februar war Ellen Göppl, stellvertretende Leiterin und Qualitätsmanagerin bei Peschel Communications, als Referentin der Podiumsdiskussion über künstliche Intelligenz dabei. Die Organisatoren von der Marketing Community Freiburg / Südbaden hatten ein beeindruckendes Programm zusammengestellt. 

Was waren ihre Kernaussagen zum Thema KI beim Übersetzen und Dolmetschen? Und was hat sie aus den verschiedenen Vorträgen zu KI-getriebenem Marketing, Potenzialerkennung, Datenstrategie und Marketing Automation sowie Content-Strategie mit Hilfe von KI mitgenommen?

Was uns als Sprachprofis am Herzen liegt

  • Ähnlich wie ChatGPT & Co. sorgt auch KI-gestützte Übersetzung für einen großen Wow-Effekt. Wenn man als Profi genauer hinschaut, bröckelt der erste Eindruck jedoch schnell.
  • KI-generierte Übersetzungen sollte man immer von einer qualifizierten Person prüfen lassen, ehe man Inhalte begeistert teilt.
  • Die Maschine ist nur so gut, wie die Daten, mit denen sie trainiert wird. Und die ist bei wahlloser Einspeisung aus dem WWW in die einschlägigen (Gratis-)Tools sehr unterschiedlich, da ungeprüft.
  • Bei einfacheren Texten UND wenn „es nicht drauf ankommt“, kann man mit den Gratis-Tools einiges machen – aber Vorsicht beim Datenschutz, den bieten nur die Bezahl-Versionen!
  • In Bezug auf Einheitlichkeit und Korrektheit von Fachterminologie fahren wir Profis mit Übersetzungs-CAT-Tools aktuell besser als mit KI-Übersetzungen von unspezifisch trainierten Maschinen.
  • Maschinelle Übersetzung (MÜ) wird uns in der Zukunft einen deutlich größeren Nutzen bringen, wenn sie automatisiert mit diesen CAT-Tools interagiert.
  • Derzeit dauert die Überarbeitung von maschinellen Übersetzungen fachspezifischer und/oder stilistisch anspruchsvoller Texte oft ähnlich lange wie eine Neuübersetzung und bietet daher weder einen Kosten- noch eine Qualitätsvorteil. 

KI heißt im Moment vor allem: den Überblick nicht verlieren!

Die Keynote der Marketing-Konferenz glich einem Blick in ein Kaleidoskop, so vielfältig sind die Einsatzmöglichkeiten von ChatGPT, Sora, Fyrfeed &Co. mit all ihren Chancen und Risken. Auch auf die Gefahren von KI-Technologien z.B. im Bereich Überwachung und autonome Waffen ging Fabian Westerheide, CEO von AI for Humans, kurz ein – und darauf, dass Deutschland in Sachen Digitalisierung und KI nicht den Anschluss verlieren darf. 

Danach sprachen Irena Limberg und Leonard Sporleder von machn – Innovation & Transformation, part of Grünhof über die Potenziale von KI für den Mittelstand und wie der Einstieg in entsprechende Technologien für kleine und mittelständische Unternehmen durch Fördermittel erleichtert werden kann. 

Bei den 15-minütigen Use Case Spotlights gab es jeweils zwei parallele Sessions: Zunächst über die Zeitenwende in Vertrieb und Marketing durch KI-gestützte Automatisierung und zeitgleich darüber, wie Firmen ihre Wunschzielgruppe im E-Commerce zielgerichtet ansprechen. Es folgten Tipps, wie man seine Content-Strategie mit ChatGPT revolutioniert, und parallel dazu, wie die Vereinfachung und Zentralisierung der Medienproduktion durch KI in großem Stil gelingen.

Für Ellen Göppl stand als Fazit fest, dass auch wir bei Peschel Communications im Content Marketing mit generativer KI effizienter werden können, und mit den richtigen Prompts gefütterte Chatbots uns bei der Recherche von Fachterminologie und technischen Zusammenhängen sicherlich immer besser unterstützen. Beides gilt es mit einer gesunden Skepsis auszuprobieren – schließlich wissen wir durch den häufig unkritischen Einsatz von KI für Übersetzungen nur zu gut, dass KI-Output besser nicht ungeprüft verwendet werden sollte.

Eine Bühne für unsere Sicht auf KI in der Sprachübertragung

Um Qualitätsprüfung und Datensicherheit ging es dann unter anderem auch bei der Diskussionsrunde, für die Ellen mit Prof. Dr. Sabine Gerster von der Hochschule Offenburg und Christian Mainka von Microsoft Germany sowie Moderator Clemens Salm auf dem Podium saß. Wieder drehte sich alles um Chancen und Risiken von KI, aber auch um ethische Aspekte und Visionen für die Zukunft. Die Übertragung von einer Sprache in eine andere durch KI sehen wir als Sprachprofis derzeit bei anspruchsvollen Texten noch sehr kritisch. Immer wieder sehen wir, wie die KI danebenliegt, was von Laien jedoch – verständlicherweise – nicht immer erkannt wird. Natürlich gibt es Zwecke, für die eine nicht oder kaum überarbeitete maschinelle Übersetzung ausreichend ist. Zum Beispiel für Online-Bewertungen von Hotels und Restaurants, aber auch für einen schnellen und groben Überblick darüber, was in einem Text steht. Besondere Vorsicht ist bei werblichen Texten geboten, also etwa bei Websites, aber auch PowerPoint-Präsentationen, da sich hier aus einzelnen Feldern oft nicht der Kontext ergibt – zumindest nicht für die Maschine, die trotz aller Fortschritte eben nicht so mitdenkt wie ein Mensch.

Peschel Communications steht seit 25 Jahren für erstklassige Sprachdienstleistungen. Sie haben Fragen zum Einsatz von KI beim Übersetzen? Lassen Sie sich von uns beraten!

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