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Ein Amerikaner in Freiburg

26
Jul, 2022
von Marshall Montner

Mein Sommerpraktikum bei Peschel Communications

Marshall Montner in Freiburg

Als amerikanischer Austauschstudent in Deutschland, das erste Mal überhaupt im Ausland, machte ich ein Praktikum bei Peschel Communications. Es erwarteten mich einige Überraschungen. Es wurde mir schnell klar, welche Bedeutung die Sprache hat. In typisch amerikanischer Manier kam ich hier an, ohne auch nur ein Wort Deutsch zu sprechen. Ich war davon ausgegangen, dass meine Kurse auf Englisch sein und alle Deutschen Englisch sprechen würden. Doch schon als ich nach meiner Ankunft am Frankfurter Flughafen nach dem Weg fragte, wurde klar, dass die größte Hürde die Sprachbarriere sein würde.  

Englisch? Fehlanzeige!

Ich weiß nicht, warum ich geglaubt hatte, dass alle Straßenbahnansagen auch auf Englisch sein würden, genauso wie jede Speisekarte und jedes Schild. Mal abgesehen von meinem bisherigen Fremdsprachenunterricht war dies das erste Mal, dass ich eine andere Sprache als Englisch sprechen musste. Es ist ein Riesenvorteil, dass meine Muttersprache die Weltsprache ist. Allerdings ist mir mittlerweile auch klar geworden, dass kein anderer Markt je mit dem US-Markt identisch sein wird – egal wie globalisiert unsere Welt auch werden mag.

Unterschied der Kulturen

Auch wenn mein größtes Problem die deutsche Sprache war, bemerkte ich auch viele Unterschiede, die weit über die Sprache hinausgehen. Auf Grundlage meines kurzen Eindrucks von Deutschland stelle ich hier in ebenso typisch amerikanischer Manier einige hochtrabende, stereotypische Vermutungen darüber an, wie sich die deutsche Kultur von meiner eigenen unterscheidet: Viele Deutsche sind in ihrer Kommunikation eher direkt und können formeller sein als wir Amerikaner*innen (siehe z.B. den Unterschied du und Sie). Dass Deutschland eine eher kollektivistische Gesellschaft ist, sieht man beispielsweise daran, dass in Deutschland das Sozialhilfesystem und öffentliche Verkehrsmittel eine große Bedeutung haben. Die deutsche Kultur erscheint mir etwas traditioneller als die amerikanische. So sind zum Beispiel die Geschäfte sonntags geschlossen, man zahlt gerne in bar und Pünktlichkeit sowie das Einhalten von Regeln wird großgeschrieben.

Von globalen Märkten zu feinen Unterschieden

Nach meinem Abschluss möchte ich gerne in einem multinationalen Unternehmen arbeiten. Dabei bin ich mittlerweile zu dem Schluss gekommen, dass auch wenn Englisch die Welt dominieren mag, es immer großen Bedarf an Übersetzungen geben wird. Während meines Studiums in den USA habe ich mich zwar mit globalen Märkten beschäftigt, doch die feinen kulturellen, historischen, politischen und wirtschaftlichen Unterschiede habe ich erst durch den Besuch einer Universität und durch ein Praktikum in Deutschland wirklich verstanden.  

Bei Übersetzungen geht es nicht nur um Sprache

Ich bin dem Team von Peschel Communications sehr dankbar für diese einmalige Gelegenheit, ein Praktikum im zu Ausland absolvieren. Ich muss zugeben, dass ich vor meinem Praktikum bei Peschel Communications geglaubt hatte, dass der Bedarf an Übersetzungsdienstleistungen aufgrund von kostenlosen Anbietern wie Google Translate immer weniger würde. Allerdings sehe ich jetzt, dass präzise Übersetzungen und lokalisierte Inhalte weiter gebraucht werden. Die amerikanische Kultur, ihre Werte und Geschichte werden niemals zu einem einheitlichen Weltmarkt und Publikum werden. Unternehmen können nicht weltweit agieren, indem sie ihre Inhalte eins zu eins auf andere Märkte übertragen. Das vermutlich Wichtigste, das ich hier bei Peschel Communications gelernt habe, ist, dass es bei Übersetzungen nicht nur Sprache geht. Produkte, Strategien, Referenzen, Wortspiele, Branding und Abbildungen müssen ebenso angepasst werden, wenn man in einen neuen Markt einsteigt  – ein kreativer Prozess, der als Transkreation bezeichnet wird.  

Neugierig auf andere Kulturen

Diese Erfahrung hat meinen Wunsch, mehr von der Welt zu sehen, noch verstärkt. Ich hoffe, noch viele andere Kulturen und ihre Eigenarten kennenzulernen. Auf jeden Fall sehe ich Übersetzungsdienstleistungen jetzt in einem anderen Licht und habe eine ganz neue Wertschätzung. Übersetzungen lassen die Welt viel kleiner erscheinen, als sie tatsächlich ist. Ich musste erst den Atlantik überqueren, um zu realisieren, dass mein bisheriges Leben vollkommen amerikanisch geprägt war, sowohl was Kultur als auch soziale Normen angeht. Es ist die Aufgabe von Übersetzer*innen, für Unternehmen in verschiedene Welten einzutauchen und diese zu verbinden. So sorgen sie dafür, dass die Firmen in allen Zielmärkten erfolgreich sind.   Gerne beraten wir Sie dazu, wie Sie Ihre Zielmärkte am besten ansprechen.

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